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29.11.2011
Sehr geehrter Herr Reissl,
zur Finanzierung des Startbahnprojektes hat Finanzminister Fahrenschon
in diesen Tagen ja nun einiges öffentlich gemacht; der Aufwand
wird nun mit 1,2 Milliarden beziffert.
Sie schreiben in untenstehender Mail, der Planfeststellungsbeschluss
habe die Wirtschaftlichkeit des Projektes nachgewiesen. In einem
gestern erschienen Leserbrief (siehe auch Bildanhang) weist der
Landtagsabgeordnete Florian Herrmann (CSU) auf eine kleine, aber
bemerkenswerte Gemeinsamkeit zwischen den Bürgerinitiativen und
ihm hin:
"Schade, dass die Vertreter von Aufgemuckt um Helga Stieglmeier von
den Erdinger Grünen nicht wahrheitsgemäß aus einer
gemeinsamen Besprechung berichten. Gerade über die Frage des
nicht nachgewiesenen Bedarfes waren wir uns beim Gespräch im
Landtag einig gewesen."
aus Freisinger Tagblatt, 6.10.2011
Wie nun kann ein unnötiges Bauvorhaben wirtschaftlich sein?
Neben den in der vorangegangenen Korrespondenz angeführten
Schulden bei den öffentlichen Gesellschaftern sprechen die
Bürgerinitiativen von weiteren 2,7 Milliarden Euro Schulden der
FMG bei anderen Stellen.
In der Bewertung eines Umgang mit Akteuren - also Gewährung von
Bürgschaften, Zinsnachlässen, weiteren Krediten - seien es
nun Staaten oder Unternehmen - ist unerläßlich, die
Ist-Situation zu kennen.
Von daher bitte ich um Bestätigung oder Berichtigung der oben
wiedergegebenen Zahl zu offenen Schulden der Flughafen München
GmbH.
Ich nehme an, als Mitglied des Wirtschaftsausschusses kennen Sie die
Unternehmensbilanzen im Groben.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Hiereth