Frage zum Thema Verkehr und Infrastruktur
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Sehr geehrte Frau Abgeordnete Ludwig,
Sie sind im Verkehrsausschuss tätig. So möchte ich mit untenstehenden Fragen ein Überdenken folgender Gegebenheit erreichen: Im Sektor Luftfahrt existiert eine Vielzahl von Verbänden (ADF, BDL, BDF, ...) die sich unter anderem der Lobbyarbeit verschrieben haben. Die Mitgliederlisten enthalten auch Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft. So etwa die Deutsche Flugsicherung DFS (getragen vom Bund) und Flughäfen, beispielsweise die Flughafen München GmbH, FMG (getragen von Bayern, Bund und München). Der BDL tritt zudem als "Initiative Luftverkehr" auf. Diese genießt die Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministeriums.
Besagte Inititative erklärt eine deutsche Teilhabe an einem weltweiten Wachstum des Luftverkehrs zu einem ihrer Ziele. BDL-Präsident Klaus-Peter Siegloch umriss die Motivation zur Verbandsarbeit damit, dass sie der Politik gegenüber handlungsfähiger mache, "dann können die uns künftig auch solche Dinge wie die Luftverkehrssteuer nicht mehr unterjubeln" (Erdinger Anzeiger, 14.2.2012 [1])
Mit freundlichen Grüßen
Markus Hiereth
Sehr geehrter Herr Hiereth,
vielen Dank für Ihre Fragen.
Zu 1) Das finde ich gut, denn ohne Wachstum gibt es auch keine Arbeitsplätze.
zu 2+3) Lobbyismus ist in Deutschland grundsätzlich erlaubt und bringt nicht nur Schlechtes mit sich. Im Gegenteil: Die Interessengruppen jedweder Art - auch BUND oder Greenpeace - wenden sich an Abgeordnete, um ihre Interessen zu vertreten und dort Fürsprache zu halten.
Als unabhängige Abgeordnete mache ich mir stets mein eigenes Bild und habe daher keine Probleme mit Kontaktaufnahmen von Interessenvertretern.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig, MdB